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Herzlichen Glückwunsch!

Du hast Dich also entschlossen, Dir einen Commodore C64 zu besorgen, oder den alten im Keller wieder zu Entstauben.

Und jetzt stehst Du vor dem ganzen Haufen an Kabeln und Geräten, und weißt nicht mehr weiter? Diese Seite soll Dir bei den ersten Schritten Helfen, Deine Geräte wieder in Betrieb zu nehmen.

Momentan sieht Deine Anlage wohl in etwa So aus:

(Fotos zum vergrößern anklicken)

oder vielleicht auch so:

Das ist natürlich reichlich unübersichtlich, und funktioniert so auch nicht. Also nehmen wir den Haufen erstmal in seine Einzelteile auseinander. Nein! Du brauchst jetzt keinen Schraubenzieher zu holen, es reicht wenn wir die Kabel auseinanderknoten. Das Wichtigste Teil der Anlage ist der Commodore C64 selbst:

.

Wie man sieht gibt es Ihn in zwei Gehäuseformen, aber an der Funktion ändert sich dadurch nichts.

Dazu gehört auch noch ein Diskettenlaufwerk. Auch dieses gibt es in zwei Ausführungen:

Auch hier sind die Unterschiede so gering, daß wir die beiden Laufwerke erstmal gleich behandeln können.

Dazu kommen noch ein Serielles- und ein Monitor-kabel, ein Computernetzteil und wenn Du eine 1541-II hast noch ein Floppynetzteil. Die 1541-I braucht nur ein normales 230V Kabel.

Und dann noch ein Monitor, oder Fernseher.

Betrachten wir die Rückseite des C64 mal genauer. Zum Glück sind die Rückseiten der beiden C64 Versionen praktisch gleich, so daß wir uns da auf ein Bild beschränken können:

Die drei größeren Eckigen Anschlüsse (Expansionsport, Cassettenport, Userport) können wir vorläufig mal vernachlässigen. Wichtiger sind die drei kleinen runden Anschlüsse. Den TV Ausgang braucht man nur, wenn man keinen Monitor hat. Mit einem Kabel kann man hier den C64 direkt an die Antennenbuchse jedes Fernsehers anschließen. Das Bild wird als Fernsehbild über Kanal 36 UHFausgegeben, und kann an jedem Fernseher angesehen werden. Wenn Du einen Monitor hast schließt Du das Monitorkabel an der Videobuchse und die anderen Kabelenden am Monitor an. Mit etwas Basteltalent kann man auch ein Kabel löten, mit dem man den C64 an einer Scart Buchse anschließen kann. Ein Bild des Monitors hier reinzubauen spare ich mir mal. Die Typen sind sehr unterschiedlich, da bräuchte ich sehr viele Bilder. Außerdem kann man hier eigentlich nichts falsch machen, da die Kabel und die Buchsen am Monitor Farbig markiert sind.

Das beste Bild bekommt man wenn man einen Monitor verwendet. Über SCART ist das bild auch sehr gut. Bei verwendung der Antennenbuchse verliert das Bild leider an Schärfe, und wird etwas blaß. Für die ersten Einsätze reicht es aber problemlos aus.

An der Serial Buchse können wir über das sechspolige serielle Kabel das Floppylaufwerk anschließen. Dazu hat die Floppy hinten ebenfalls zwei Serielle Buchsen. Welche wir davon verwenden spielt keine Rolle.

ACHTUNG:

NIE IRGENDWELCHE KABEL EINSTECKEN ODER ABZIEHEN, SOLANGE DER C64 ODER ZUSATZGERÄTE EINGESCHALTET SIND. DAS KANN DEN RECHNER ODER ZUSATZGERÄTE ZERSTÖREN!!

Dazu können wir gleich die Stromversorgung an das Floppylaufwerk hinten anschließen. Wenn Du eine 1541-II Floppy mit externem Netzteil hast, mußt Du die Netzteile von Computer und Floppy anschauen. Welches Netzteil für welches Gerät ist, ist auf den Gehäusen aufgedruckt. Außerdem sind die Stecker unterschiedlich, so daß es eigentlich keine Verwechslung geben kann.

Manche Floppylaufwerke haben zusätzlich noch zwei DIP-Schalter auf der Rückseite. Diese braucht man, wenn man mehrere Laufwerke an einem Rechner betreiben will. Dann kann man die Laufwerksadresse umstellen, um jedes Laufwerk extra verwenden zu können. Wenn man nur ein Laufwerk verwenden will, müssen beide Schalter nach oben stehen.

Beim Aufstellen darauf achten, daß die Floppy nicht zu nahe am Monitor positioniert wird. Der Monitor gibt starke Magnetfelder ab. dadurch kann das Flopyylaufwerk in seiner Arbeit durcheinandergebracht werden. Also immer mindestens 30cm Abstand einplanen.

Wenn wir den Computer mit der Floppy, und dem Monitor; und die Floppy und den Monitor mit dem Strom verbunden haben, müssen wir eigentlich nur noch den Computer selbst mit der Stromversorgung verbinden. Dazu verwenden wir das Computernetzteil. Die Stromversorgungsbuchse für den C64 befindet sich an der rechten Seite:

An der Seite finden wir auch den Netzschalter, und die beiden Joystickbuchsen. Jetzt sollte unsere Anlage so aussehen:

So wenn alles zusammengesteckt ist, dann können wir die einzelnen Geräte einschalten. Jetzt sollte auf dem Monitor dieses Bild erscheinen:

Glückwunsch. Der erste Teil ist geschafft.

Jetzt wollen wir aber nicht nur die Einschaltmeldung anschauen, sondern wollen auch etwas mit dem Computer anfangen. Dazu brauchen wir erstmal eine Diskette, mit einem (oder mehreren) Progamm(en). Das hier ist der richtige Diskettentyp:

Es ist eine sogenannte 5 1/4 Zoll Diskette.Wichtig ist, daß es sich um sogenannte DD Disketten handelt. HD Disketten lassen sich mit dem C64-Floppylaufwerk nicht beschreiben.

Wichtig ist, daß man die Disketten richtig behandelt.

Disketten nie Biegen oder Knicken. Nie in die Schreib-Leseöffnung fassen, und nie stark erwärmen oder in der Sonne liegen lassen.

Die Diskette schieben wir mit der Schreib Leseöffnung voraus, und dem Etikett nach oben in das Laufwerk. Wenn die Diskette vollständig im Laufwerk steckt, die Klappe beim Klappverschluß schließen, oder den Knebel runterdrehen. Jetzt können wir unseren ersten Befehl eingeben:

LOAD"$",8

und drücken die RETURN Taste. Wichtig ist, daß alle Zeichen auch Komma und Anführungszeichen genau so eingegeben werden.

Der Befehl besteht aus 3 Teilen. LOAD sagt dem Computer was er machen soll (eine Datei laden), "$" sagt dem Computer welches Programm er laden soll (in diesem Fall das Inhaltsverzeichnis), ,8 definiert das Laufwerk. Jedes Gerät hat eine eigene Adresse (Nummer). Die Standartadresse für Floppy Laufwerke ist die 8, wenn man mehrere Laufwerke verwendet kann man diesen die Nummer 9, 10, 11 etc. zuweisen. Dazu benötigt man die oben schon erwähnten DIP-Schalter.

Jetzt erscheinen nacheinander 3 Zeilen auf dem Bildschirm:

SEARCHING FOR $

LOADING

READY.

Dann haben wir unser blinkendes Viereck (Den sogenannten "Cursor") wieder. Jetzt befindet sich das Inhaltsverzeichnis der Diskette im Computerspeicher. Das ist zwar schön, hilft uns aber nicht wirklich weiter. Schließlich wollen wir selbst wissen was auf der Diskette ist.

Dazu geben wir wieder einen Befehl ein:

LIST

Und auch diesen Befehl schließen wir mit der RETURN Taste ab. Jetzt erscheint das Inhaltsverzeichnis der Diskette auf dem Bildschirm:

Die oberste Zeile enthält den Namen der Diskette, und die sogenannte ID Nummer. Anhand dieser Nummer identifiziert das Diskettenlaufwerk die jeweiligen Disketten. Darunter dann die Programme. Die Programme haben jeweils eine Nummer, die die Länge des Programms in Diskettenblöcken (Ein Block = 254 Bytes) angibt, dann der eigentliche Name, und am Ende der Programmtyp. Außer dem in diesem Beispiel zu sehenden PRG, gibt es noch die Typen SEQ, REL, und DEL. Direkt geladen und gestartet werden können aber nur PRG Dateien. Die SEQ und REL Dateien, sind nur Datensätze die zu einem bestimmten Programm gehören, DEL Files sind nur Einträge im Inhaltsverzeichnis, um das ganz übersichtlicher zu gliedern.

Falls das Inhaltsverzeichnis zu lang ist, und nicht vollständig auf dem Bildschirm dargestellt werden kann, kann man das Auflisten mit der CONTROL Taste links auf der Tastatur verlangsamen, oder mit der RUN-STOP Taste komplett abbrechen.

Falls man nochmal von vorne Anfangen will, kann man jederzeit wieder LIST eingeben. Nur wenn man die Diskette wechselt, ist es nötig das Inhaltsverzeichnis neu zu laden.

Um nun ein Programm zu laden, benutzen wir den gleichen Befehl wie beim Inhaltsverzeichnis der Diskette, nur das wir das $ (String Zeichen) durch den entsprechenden Programmnamen ersetzen. Also:

LOAD"NAME",8

Der Computer reagiert im Grunde genauso wie vorher, nur das auch hier das $ durch den Programmnamen ersetzt wird. Und da das Programm mehr Daten enthält, als das Inhaltsverzeichnis dauert das Laden natürlich auch etwas länger.

Wenn wir nun unseren Cursor wiederhaben, können wir das Programm starten. Dazu verwenden wir den Befehl:

RUN

Manche Programme lassen sich so nicht laden. Hier verwenden wir den erweiterten Ladebefehl:

LOAD"NAME",8,1

Damit kann man Programme laden, die dann von selbst starten, oder die nicht mit RUN gestartet werden.

Jetzt sollte das Programm starten. Und wir können uns Beglückwünschen. Wir haben erfolgreich unseren C64 in Betrieb genommen, und das erste Programm geladen und gestartet.

Da wir aber nicht immer dasselbe Programm benutzen wollen, müssen wir das Programm natürlich auch irgendwann wieder beenden. Am elegantesten geht das natürlich über einen im Programm eingebauten Menüpunkt. Der ist aber nicht in allen Programmen enthalten. Wenn das nicht geht, kann man auch den Reset-Knopf drücken, sofern der vorhanden ist. Serienmäßig ist ein solcher Taster nicht vorgesehen, lässt sich aber problemlos nachrüsten. Falls kein Reset-Taster vorhanden ist, bleibt nur den Rechner kurz auszuschalten. Das macht nichts, weil der C64, anders als ein PC nicht erst runtergefahren werden muß, sondern jederzeit bei laufendem Programm ausgeschaltet werden kann.

Damit ist dieser kleine Einstieg beendet. Falls es noch Fragen geben sollte, kannst Du mir eine E-Mail schreiben, oder einen C64 Besitzer in Deiner Umgebung fragen.

Ich wünsche Dir noch viel Freude mit Deinem neuen C64.

Wenn es noch Fragen geben sollte, findest Du hier Hilfe:

Fab'S Commodore Page (Bedienungshandbuch)

C64 Diskussionsforum

C64 Online

Connectionline@gmx.de

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